Rittergut Kauschwitz

Geschichte
- vor 1600 (Reste des Ursprungsbau Herrenhaus)
-
- Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude)
- 1765 (Erneuerung des Herrenhauses)
- 1769 (1806) Dendro Nordwestflügel
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Kauschwitz; das Ortsbild maßgeblich prägende Bestandteile des ehemaligen Gutshofes von großem orts- und baugeschichtlichem Wert. Erneuerung Herrenhaus in heutiger Form, hinterer Teil des Erdgeschosses 16. oder 17. Jahrhundert, im Erdgeschoss des Herrenhauses Kreuzgratgewölbe. Stallgebäude: Reste 17. Jahrhundert, Erdgeschoss Bruchstein verputzt, Obergeschoss massiv verputzt, am Giebeldreieck Fachwerk regelmäßig, Eckstreben, engstielig, Krüppelwalmdach mit Schieferdeckung, Schleppgauben.


Quelle: von F. Heise; G. A. Poenicke (Hrsg.) - SLUB Dresden Hist.Sax.H.3.m-5 http://digital.slub-dresden.de/id25028295X, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=45321284
Die Kapelle ist ein Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Kauschwitz. Sie ist ein auf einer Wallinsel gelegener mittelalterlicher Wehrturm, der im 18. Jahrhundert zu einer Kapelle umgebaut wurde und hat hiermit eine besondere baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung. Durch Rittergutsbesitzer Adam Friedrich von Watzdorf baute den Wehrturm zur Kapelle um. Aus dieser Zeit ist der Treppenbau aus Fachwerk, das Dach und die Innenausstattung. Restaurierungen 1890, 1936 und 1992/93. Rotunde aus verputztem Bruchstein, Dach verschieferter Kegelstumpf mit Laterne und Zwiebel, Westseite Treppenturm mit Mansarddach, durch Pilaster und Gesimse gegliedert. Innen flachgeneigter heller Zentralraum mit umlaufender zweigeschossiger Empore, Kanzelaltar, qualitätvolles Oelgemälde Himmelfahrt Christi von Christian Friedrich Zimmermann (datiert 1764), Orgel von 1770 von Johann Gottlob Trampeli (nur Prospekt erhalten).
Information
Vom Rittergut Kauschwitz sind noch das Herrenhaus, das gegenüberliegendes Wirtschaftsgebäude, die Granitwassertröge (Zwoschwitzer Str. 11, 09247381) und die Kapelle erhalten.
Über Uns
Dem Erhalt der baulichen Geschichte fühlt sich der Verein Rittergut Kauschwitz e.V. verpflichtet. Gegründet wurde der Verein im Jahr 1999 und ist seither ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Das Ziel des Vereines ist es, den historisch wertvollen Gebäudekomplex des ehemaligen Rittergutes in Kauschwitz vor dem drohenden Abriss zu schützen. Mit viel Eigenleistung wurden Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen vorgenommen. Stück für Stück wurden Teile des Ensembles hergerichtet – mit der Intention, die Gebäude einer neuen Nutzung zuzuführen.
Vor allem am einstigen Wirtschaftsgebäude, dem so genannten Steinhaus, das ortsprägend direkt an der Hauptstraße liegt, wurden in den letzten Jahren schon Reparatur-und Verschönerungsarbeiten durchgeführt. Am desolaten Dach wurde gewerkelt, Fenster instand gesetzt und die Fassade mit einem neuen Außenputz versehen. Im Zuge der Veranstaltung „Rittergut-Advent“, der seit 2013 jedes Jahr am Samstag vor dem dritten Advent stattfindet und zahlreiche Menschen nach Kauschwitz lockt, wurden durch viele Helfer im Steinhaus Sanierungs-und Verschönerungsarbeiten geleistet. Jahr für Jahr entwickeln sich die historischen Gewölbe weiter – beispielsweise in Form des „Ritterguts-Cafés“, das von den Kauschwitzer Frauen betreut wird.
In den vergangenen Jahren wurde der gesamte Gebäudekomplex, in dem seit 1912 bis 2003 ein Heim für Menschen mit Behinderungen eingerichtet war, „wiederbelebt“. So entstand hier der Hauptsitz einer Automanufaktur, die sich der Kultmarke „Framo“ widmet. Ein Metallbaubetrieb hat sich angesiedelt und das Herrenhaus wird von verschiedenen Vereinen und kleineren Gruppen genutzt – als Probenräume, Vereinstreff und teilweise als Lager für Firmen.
Dank des Engagements des Vereins Rittergut Kauschwitz e.V. und zahlreicher engagierter Kauschwitzer Bürger kann nun auch der Innenhof und das Steinhaus für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden.
Angebote
- Weinfest
- Rittergut-Advent
- Martinsgansessen
- Framo-Oldtimer-Treffen
- Sommerfest
Bildergalerie





